Tanz der Comicfiguren – Eine Kunst-und-Technik-Projektwoche

Jeder kennt einige Comicfiguren. Manche gibt es schon seit hundert Jahren, andere sind noch ganz jung, ständig kommen neue dazu.

Am 24. – 28. August 2020 fand die Projektwoche mit 12 Kindern aus verschiedenen Klassen der Stufen 3-5 statt. Jedes Kind baute ein Gestell mit einer tanzenden Figur, die sich, wenn man schiebt, im Kreis dreht. Dabei wurden verschiedene Themen behandelt:

Physik: es gilt, zu verstehen, was genau passiert, wenn ein Objekt sich schnell im Kreis dreht. Welche Kraft ist imstande, die Schwerkraft zu besiegen?

Eigene Lieblingsfigur: Die Kinder suchen sich Ihre Figuren aus und zeichnen sie. Wir werden ihnen helfen, sie in mechanisierbarer Form umzusetzen.

Handwerk: Die benötigte Mechanik bauen wir aus Holz, mit Hilfe von Laubsägen, japanischen Sägen und Akkuschraubern. Alles wird geschliffen, gebohrt, gesteckt, verschraubt, bemalt. Beim Bauen erlernen die Schüler handwerkliche Techniken und den Umgang mit den Werkzeugen.

Mechanik: Ein Umsetzmechanismus ist notwendig, damit die durch das Schieben = Fahren verursachte Drehbewegung in der Waagrechten zu einer sich drehenden Senkrechten werden kann.

Skulptur: Die Körperteile der Figuren werden aus Sperrholz ausgesägt und zu räumlichen Gebilden ineinandergesteckt. Alle losen Teile fliegen, damit es Spaß macht. Sie tanzen mit fliegenden Armen, Ohren oder Schwänzen. Zwischen Kontrolle und Übermut wirbeln die Figuren umeinander.

Tagebuch: Ein großformatiges Werkheft für technische Skizzen, gestalterische Entwürfe, Bilder, Fotos und Geschichten begleitet die praktische Arbeit. Geschichten werden geschrieben und am letzten Tag vorgelesen. Comics werden gezeichnet.

Präsentation: Am letzten Tag gibt es eine schulinterne Präsentation mit Spaziergang im Schulhof. Im Gänsemarsch als bunte Schlange ziehen die Tanzenden ihre Kreise und lassen sich bewundern. MitschülerInnen, Lehrende und Eltern stehen am Rand, staunen und applaudieren. Am Schluss nimmt jedes Kind seine Maschine mit nach Hause.